Netzhautuntersuchungen
Diabetische Augenerkrankungen
Bei Patienten mit Diabetes mellitus sollte in regelmäßigen Abständen eine Augenuntersuchung mit Pupillenerweiterung erfolgen. Dies ist entscheidend, um frühe Stadien einer diabetischen Retinopathie (Netzhauterkrankung), die für den Betroffenen teilweise unbemerkt beginnt, rechtzeitig zu erkennen und einer entsprechenden Therapie zuzuführen. Das jeweilige Kontrollintervall hängt vom individuellen Risikoprofil ab. Meist sind jährliche Kontrollen zu empfehlen.
Netzhautveränderungen bei Bluthochdruck
Ein zu hoher Blutdruck kann zu Schädigungen der Blutgefäße und Organe führen und muss daher behandelt werden. Die Veränderungen der Blutgefäße durch einen chronischen oder akut hohen Blutdruck sind auch an veränderten Netzhautgefäßen erkennbar. Diese können vermehrt geschlängelt sein, Aussackungen bilden oder sich komplett verschließen. Um solche Veränderungen optimal beurteilen zu können, empfiehlt sich eine augenärztliche Kontrolle mit Pupillenerweiterung.
Vorstufen von Netzhautablösung bei Kurzsichtigkeit
Kurzsichtige Menschen haben im Laufe ihres Lebens ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung. Es sollten daher regelmäßige augenärztliche Kontrollen erfolgen. Vor allem bei akuten Symptomen wie plötzlich auftretenden Lichtblitzen, Rußregen oder bleibenden Schatten im Auge sollte eine sofortige Netzhautkontrolle mit Pupillenerweiterung erfolgen, um Vorstufen einer Netzhautablösung erkennen und behandeln zu können.